Kerstin H.
Kerstin H.
aus 9753 Lind im Drautal, Österreich
imkert seit 2017

Ich bin fasziniert davon was dieses Tier alles zu Stande bringt & dass es noch dazu so wichtig für uns alle ist! Von dem perfekt aufeinander abgestimmten Treiben im Bienenstock können wir uns alle etwas abschauen.

Unterstützt von

Hallo! Ich bin Kerstin

Ich betreue 3 Bienenstöcke seit 2017.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Schon als Kind hab ich mir so einiges von meinem Opa abgeschaut. Er hatte zeitenweise über 50 Völker & ich war stets sein kleines Helferlein. Die Bienen haben mich immer schon fasziniert! Die Motivation weiter zu machen ist größer denn je & wir freuen uns schon was 2019 bringen mag!

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

"Wenn ich wieder auf´s Land zieh, dann hab ich Bienen!!!" So war immer mein Vorsatz! Nach 13 Jahren in Wien (Publizistik Studium & danach einige intensive Jahre in der Werbebranche) bin ich wieder zum Landei geworden und zurück in die Heimat gezogen. Hier lebe ich jetzt mit meinem Mann & Kind mitten in der "Pampa" & ich kann mir auch nix schönes vorstellen als raus aus der Stadt zu sein. Und unsere Bienchen summen seit dem Sommer 2017 wirklich schon fleißig um´s Haus. Ich hab meinen Vorsatz wahr gemacht & gleich alle Kurse zur Erlangung des Grundwissens besucht! Noch im gleichen Sommer 2017 hatten wir die ersten 3 Bienenstöcke im Garten stehen & eine überdurchschnittliche Honigernte die mich dann natürlich mega motiviert hat weiter zu machen. Mit Hilfe der "Altimker" im Ort... die natürlich über den jungen, weiblichen Zuwachs in ihrem männerdominierten Verein sehr erfreut waren... haben wir auch 2018 von 3 Völkern ein wenig Honig geerntet. Mittlerweile wurde ich schon eingeteilt diverse Drucksorten des Imkerstammtisches im Ort zu überarbeiten & Ideen einzubringen für Besuche vom Imker im Kindergarten & der Schule. Ich habe 4 Grundkurse in der Kärntner Imkerschule besucht & nun einen sehr motivierten Imkerpaten der mich tatkräftig bei allen Arbeiten am Bienenstand unterstützt. Versuche mich auch laufend über aktuelle Themen zu informieren.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Ich habe zwar erst mit der Imkerei begonnen, aber was ich soweit spüren konnte ist die Varroamilbe die größte Herausforderung.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Ich beobachte die Natur viel aufmerksamer & versuche einen sehr naturnahen Garten zu gestalten in dem auch ganz viel "wildes Zeugs" wachsen kann. Es ist schön zu sehen, wenn sich die Insekten - nicht nur die Bienen - in einem wilden Garten tummeln & freuen dass sie ungestört sind.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Als Imker muss man Mitglied in einem Verein sein. Das finde ich super, da man sofort Anschluss & Kontakt zu anderen Imkern bekommt und sich gerade als Anfänger austauschen kann. Nicht jeder ist zugänglich von den "alten Herren" ;) aber es reichen ja eh 1, 2 Kontakte die man fragen kann wenn man nimmer weiter weiß. Im Nachbarort gibt es einen monatlichen "Imkerstammtisch" zu dem Interessierte eingeladen sind. Hier gibt es interessante Vorträge & Infos zu den aktuellen Arbeiten am Bienenstand. 2 Einheiten sind sogar an einem Bienenstand & zeigen das praktische Arbeiten! Der Zusammenhalt & die Stimmung unter dem Imkern ist super!

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Der Start kommt so auf die 1.000€ für einen Anfänger - für 3 Völker, Beuten, Rähmchen, etc. Aber ohne Schleuder & zusätzlichem Equipment. Mein Mann ist Zimmerer & macht mir in Zukunft zum Glück Rähmchen & zusätzliche Beuten. Aber die Grundausstattung wurde von mir gekauft. Laufend hat man die Kosten für Mittelwände, Honiggläser, Völker, Futter, Varroabehandlung... da kommt man auch auf 300-500€ im Jahr. Wenn man vor hat zwischen 3-5 Völker zu betreuen. Da schwankt aber immer sehr, je nachdem wie viel neues Material man braucht.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Nein, das wird sich nicht ausgehen :)

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Teilweise ist das Wissen auch veraltet, da ist es besser wenn man sich einen motivierten Paten sucht, der auch Interesse daran hat neues in seiner Betriebsweise auszuprobieren (Schlagwort: angepasster Brutraum, Königinnenzucht, neues bei der Varroabehandlung...) Ich habe gemerkt dass es viele unterschiedliche Betriebsweisen gibt & so sollte mit der Zeit jeder Imker selbst entscheiden wie er/sie imkern möchte.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Nein, sicher entspannter als ein Hund. Bienen kümmern sich eh mehr oder weniger selbst um ihr Futter - man muss nur immer wissen wann man nachhelfen muss. Man sollte natürlich einen Plan haben wann & welche Arbeiten zu tun sind.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

ca 15-18€

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Ich denke ja, da die Pestizide auf dem Vormarsch sind & die Leute zu wenig Bewusstsein dafür haben. Zusätzlich wird die Varroabehandlung von einigen Imkern zu ungenau vorgenommen & Völker sterben.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Ich denke da sie Biene sehr anpassungsfähig ist, daher gibt es oft mehrere Möglichkeiten. Zb: Das Absperrgitter: Manche schwören darauf, andere nicht >>> aber die Biene kommt mit beiden Varianten irgendwie zurecht. Ob nun besser oder schlechter mag man in Frage stellen.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Super Eindruck bis jetzt - bin gespannt was noch kommt :)

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