Erik G.
Erik G.
aus 99091 Erfurt, Deutschland
imkert seit 2017

Faszinierend an Bienen finde ich den Bien.
Die Intelligenz mit der Sie gemeinsam "Probleme" bearbeiten und ihr Gedächtnis! Sie erinnern sich mit jedem Jahr an die besten Sammelstellen, obwohl die einzige die vom letzten Jahr noch lebt die Königin ist!

Hallo! Ich bin Erik

Ich betreue 4 Bienenstöcke seit 2017.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Wie ich dazu gekommen bin hab ich ja schon zu meiner Person dazu geschrieben. Ich Imkere weil ich es (wenn die Mädels sich nix freches einfallen lassen) sehr entspannt ist und ich es gut & richtig finde! Durch dieses Hobby schärft sich einfach der blick für die Umwelt & Landwirtschaft etwas mehr. Davon können wir in diesen Zeiten nicht genug haben!

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Meine Kenntnisse habe ich mir selbst beigebracht durch diverse Lehrbücher Fachzeitschriften und entsprechende Lektüre. Zusätzlich habe ich ein Online-Examen als "Honigmacher" erfolgreich erworben und in meinem Studium das eine Semester Bienenkunde teilgenommen. Außerdem besitze ich (aufgrund meiner Lehre) ein Hygiene-Zeugnis und besuche auch diverse Vorlesungen über die unterschiedlichsten Themen der Imkerei und Insektenwelt! Zu guter letzt, meine Imker-Mentorin/Patin ist die, von unserem Verein, die Bienenbeauftragte des Erfurter Zoo´s. ...ich bin gelernter Bäcker und habe, nach meinem Fachabitur in Ernährung und Hauswirtschaft, an einem Gartenbau Studium teilgenommen. Dies und mein angeborenes Interesse für die Natur brachte mich dann schließlich meinem Hobby näher...der Imkerei. Bin relativ jung für einen Imker (1987 Baujahr).

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Der Klimawandel!! Es war mal die Varroa, aber damit haben wir inzwischen gelernt es zu ertragen. Nun müssen wir uns auf Klimaextreme, veränderte Trachtzeiten und komplizierte Agra-Umstellungen einstellen-oder vielmehr die Bienen!

Was lernen ImkerInnen genau?

Imker lernen speziell den Umgang mit den Bienen-dessen Biologie und "Lebensweiße", die vermarktung von Bienenerzeugnissen und auch viel Züchteriche arbeit. Ein gesundes Grundverständiss der Natur und evtl. keine zwei linken Hände setze ich jetzt mal vorraus.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Stichwort Phänologischer Kalender! Ich war Außerdem schon immer SEHR Naturbegeistert - aber das Imkern hilft die ganzen "Unsichtbaren" zusammenhänge und verbindungen besser zu sehen! Wie alles ineinander spielt und jedes von jedem abhängig ist...so wie einzelne Bienen auch nur ein Teil des "Lebens-Schwarm´s" des Planeten sind auf dem wir leben!

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Der Verein gibt mir die möglichkeit mit regionalen Imkern in Kontakt zu treten, gibt mir Versicherungs-Technischen beistand und lässt mich ein günstiges Abo für´s Bienenjurnal nutzen (allgemein kann man, anfang des Jahres, bei einer Massenbestellung mitmachen um kosten zu sparen). Außerdem kommen immer wieder interresante Gastredner und halten Vorträge. Der zusammenhalt könnte besser sein...aber dort ist auch eigentlich sogut wie niemand in meiner Altersgruppe.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Der Start ist sehr Kosten intensiv und auch noch das erste Bienenjahr! Mit Volk, Rähmchen, Beute, Werkzeug und Zubehör ist man schon so bei knapp 500€ (je nach dem wie groß man sich es Grundaufbaut). Jedoch kommen ab dann nur noch kleinere kosten jedes weitere Jahr auf einen zu....wenn man sich also clever anstellt und geduld und fleiß mitbringt, finanziert sich das Hobby ab nemm gewissen punkt selbst.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Können....nein auf gar keinen Fall (bis jetzt)! Möchten...naja, da ist es eher die möglichkeit. Punkt A-nicht alleine, dann ist/wird es auch mit den Rechtlichen bestimmungen von Jahr zu Jahr schwieriger und (da ich als Bäcker auch ein Urhandwerk gelernt habe) es wäre wirklich viel und harte Arbeit..............aber in Kombination mit passenden Faktoren (das sind sehr viele) kann man schon mal davon träumen!

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Quark! Immer alles Ort´s und Situations-abhängig, aber an sich einfach nicht wahr! Honigbienen sind Blütentreu....einzelne Kulturen interresieren sie nicht, auch gibt es einige Pflanzen für die der Rüssel der Apis überhaupt garnicht geeignet ist. Hinzu kommen die doch schon etwas verschobenen "Arbeitszeiten" dieser Schwestern! Honigbienen fliegen im gegensatz zu Wildbienen, oder Hummeln wirklich nur bei "Schönem" Wetter. Stellenweise finde ich ist sogar der gegenteil der fall...Bienen erhöhen die Biodiversität eines Standortes (wenn dort nicht gleich 20/30 Beuten stehen.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

AUCH QUARK! Ich habe bisher immer sehr kommunikative Imker getroffen, die gerne ihre Erfahrungen mit mir geteilt haben.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Bienen zu halten ist die Wohl-Riechenste Art Tiere zu halten! Bienen brauchen 4 Monate im Jahr extrem viel "zuwendung", 4 Monate mäßige aufmerksamkeit und die restlichen 4 Monate eigentlich gar keine weiter....also naja, es verteilt sich! Ein Hund muss jeden Tag Gassi!!!

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Imkern ist schön...aber ab 4 Völkern fängt es an in RICHTIGE Arbeit auszuarten...und zwar das es den Rahmen eines "Hobby´s" sprengt - Das ist bei einem Vollzeitjob heutzutage schwierig vereinen. Dennoch steigt das Umweltbewustsein (gerade bei der mitDreisiger-Generation)...so kommen neue Imker mit wenig Völkern...hinzu kommt das die ältere Imkergeneration (die immer mehr Völker hatten) nun langsam auch in die Jahre kommt.....so nimmt meiner meinung nach das eine zu und das andere ab.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Wie schon erwänt durch ihre Völkeranzahl. Zudem durch Inovationen; Bienenkiste, Stadtimkerei und euch (Hektar/Nektar) nicht zu vergessen!

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Vom Regionalem Imker? Das Kilo 15 € Ich hab ein Schild bei mir am Stand mit einer Biene die ein Banner hochhält = "Bienen fordern Mindestlohn!!! 1,50€ pro 100g Honig"!

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Ja gibt es, aber damit ist eher weniger die Honigbiene gemeint! Die Honigbiene ist, wie der Eisbär für die Pole, quasi das Gesicht des Bienensterbens geworden...damit sind jedoch die Bienen gemeint für die kein Imker auf die Strasse geht....die Wilden Schwestern der Apis!

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Kurz....Ja.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Das ist auch só bei Bäckern, Gärtnern...ich glaube einfach bei jedem Handwerk hat jeder seine eigenes (vorsicht, Wortspiel) Handling ^,^

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

PUH, das ist vielseitig! (füll ich später mal aus)

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Überstürzt nix, geht alle Behördengänge sorgfältig durch (es gibt viele Förderungen), kauft sachen neu und nicht gebraucht, eine Helfende Hand braucht man auch immer mal.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Noch nicht viel muss ich wohl ehrlich gestehn.

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