Frank A.
Frank A.
aus 2380 Perchtoldsdorf, Österreich
imkert seit 2018

Das Bienenvolk ist ein komplett in sich selbst funktionierendes System, wenn es in intakter Natur eingebettet ist. Es ist faszinierend mitzuerleben wie dieses höchst komplexe Wunderwerk der Natur sensibel und selbsterhaltend auf Umweltänderungen reagiert.

Unterstützt von

Hallo! Ich bin Frank

Ich betreue 2 Bienenstöcke seit 2018.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Die Natur sowie der Erhalt der Natur hat mich schon immer interessiert. Umso schockierter war ich vom Bienensterben zu erfahren und was in handelsüblichen Honig aus EU- und nicht-EU-Ländern alles so enthalten ist - und sein darf! Ich wollte aktiv etwas dafür tun, die Natur zu erhalten und dabei garantiert natürlichen Honig zu bekommen.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Naturverbunden war ich durch Interesse und Sport in der Natur immer, doch der letzte Schiurlaub in Kärnten hat mich schlussendlich infiziert. Unser Herbergswirt hat Bienen angeschafft, da es auf seiner Streuobstwiese kaum mehr Bienen gab und imkert seitdem biologisch. Durch den Schnee zu den Bienenstöcken stapfend, hat er mich dann von der Imkerei begeistert. Gleich nach der "Infektion" im Schiurlaub habe ich mich durch Fachbücher gelesen und kam zur Überzeugung gleich richtig zu starten. Einsteigerkurse in der Imkerschule und Begleitung durch Paten sind ein idealer Weg die Imkerei mit Spaß, Freude und gegenseitigem Austausch zu entdecken und zu erlernen.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Optimale Führung des Volkes bei phänologischen Änderungen wie Hitze, Dürre sowie Eindämmung der Varroamilben

Was lernen ImkerInnen genau?

Wie man ein Bienenvolk führt, dass bei widrigsten Umweltumständen überleben und sich entwickeln kann.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Ich gehe noch bewusster mit der Natur um.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Ich freue mich über den Austausch mit anderen Imkern und Vorträgen, um die Erhaltung der Biene voranzutreiben.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Man braucht ein Startkapital von ca. 1.000€ und die laufenden Kosten werden durch den Honig nicht gedeckt.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Nein, bedeutend ist mir mehr das Bewusstsein vom Leben im Einklang mit der Natur.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Die Bienen ergänzen sich harmonisch, wenn Honigbienen nicht überhand nehmen.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Das habe ich noch nicht erlebt.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Das interessanteste Lebewesen in Menschennähe.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Die Umweltbedingungen.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Ich habe noch keine Unterschiede zwischen Generationen erkannt.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

16-20€

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Absolut, solange die Artenvielfalt abnimmt und Bienenvölker keine Varroamilben-Resistenzen bilden.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Ohne Imker stirbt die Biene an Umweltgiften und Varroamilbe, mit Imker hat sie eine Chance zu überleben.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Jeder Imker identifiziert sich mit seiner persönlichen Art, Bienen zu halten.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Erhalt der Artenvielvalt, Reduktion von Pestiziden und Herbiziden, als Imker Führen des Volkes sowie Bekämpfung der Varroamilbe

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Belegung von Einführungskursen, Auswahl eines geeigneten Paten und gemeinsamer Informations-Austausch mit Imkern.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Es ist eine zukunftsorientierte Plattform zur besseren Vernetzung, zur Deckung des Bedarfs von Imkern, die den persönlichen Austausch ergänzt. Hektar Nektar könnte eine gesellschaftliche Rolle spielen, die Bedeutung der Bienenwirtschaft für den Erhalt der Natur in das Bewusstsein der Menschen zu tragen. Das Projekt 2028 ist ein gutes Beispiel für den Start zur Einbindung von Unternehmen.

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