Catherina B.
Catherina B.
aus 5020 Salzburg, Österreich
imkert seit 2013

Es ist immer wieder faszinierend wie ein Volk untereinander auf unterschiedlichste Art und Weise kommuniziert. So ist es auch spannend zu sehen wie Völker verschiedenste Charakeristika an den Tag legen. Das fasziniert nicht nur mich, sondern auch Menschen um mich herum die ich an meinem Wissen teilhaben lasse.

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Hallo! Ich bin Catherina

Ich betreue 2 Bienenstöcke seit 2013.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Ich imkere weil mich die Bienen enorm faszinieren. Wichtig ist mir immer ein gesundes Volk, sodass diese fit über den Winter kommen. Ich möchte dazu beitrage, starke Völker heranzuziehen um der Umwelt etwas gutes zu tun. Weiters lernt man bei einem Bienevolk nie aus, was ich dann wiederum an Menschen in meinem Umfeld oder meiner Community weitergeben möchte um zu zeigen, dass hinter einer Bienen viel mehr als nur Honig steckt.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich habe 2013 zufällig einen Imker kennengelernt der mich für Arbeiten an seinen Völkern gefragt hat ob ich mithelfen möchte. So kam es, dass ich darauf in einen Imkerverein kam und auch meinen ersten Bienenstock bekommen habe. 2014 habe ich meinen Grundkurs am OÖ Landesverband für Bienenzucht in Linz absolviert. Die weiteren Jahre habe ich mein Wissen mit Eigenpraxis, Vereinswissen und Büchern aufgebaut. In Zukunft stehen noch weitere Kurse am Plan. Ich bin die Cathi, bin Imkerin schon seit ca. 7 Jahren und wohne im schönen Salzburg. Ich hatte ein Jahr Pause mit der Imkerei (Ausbildung, Umzug, etc.) startete jedoch 2019 mit meinem Freund wieder los und haben große Ziele (Heranziehen von eigenen Königinnen, Aufstocken der Völkeranzahl, etc.). Parallel versuche ich auch auf meinem Instagram Account meine Arbeiten am Bienenstock sowie Wissenswertes mit meinen Followern zu teilen.

Interview

Was lernen ImkerInnen genau?

Bienengesundheit, Umgang und Arbeitssicherheit, Hygiene, Verkauf und Vermarktung von Bienenprodukten, Bienenanatomie und Lebenszyklus, Pflanzenkunde, Umgang mit schädlichen Stoffen (Ameisensäure, Oxalsäure, Ätznatron, etc), Zuchtziele, Vermehrung von Bienenvölker,

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Ich nehme nun die Umgebung genauer wahr. z.B.: Was blüht gerade?, Wie verhält sich die Umwelt um meinen Standort?, Wie sieht es wirtschaftlich aus und welche Entwicklungen gibt es (Thema Umwelt und Bienensterben)?

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Oft bekommt man vom Verein einen ersten Bienenstock zur Verfügung gestellt. Sprich es kommen Anfangs oft nur die Kosten für Schutzgewand sowie Werkzeug auf einen zu.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Ich sehe imkern eher als Hobby, möchte jedoch gerne die anfallenden Kosten mit dem Einkommen durch Völker, Honig, etc. zu decken.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Das ist sehr unterschiedlich und oft auch nicht altersbezogen. Es gibt Kollegen mit denen ich gut zusammenkomme und diese mir gerne helfen. Jedoch habe ich auch erlebt, dass es sehr skeptische Personen gibt. Diese teilen das Wissen jedoch nach einiger Zeit, wenn sie merken dass sich ein Neuling auch wirklich für die Thematik interessiert.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Nein würd ich nicht behaupten, kommt aber natürlich auch auf die Anzahl der Bienenvölker an. Klar gibt es Zeiten in denen das Bienenvolk oder die Arbeiten herum mehr Zeit in Anspruch nehmen. Wenn man sich jedoch vorstellt, dass mit in und mit der Natur arbeitet und dazu auch im Sommer parallel eine Bräunung bekommt kann ich mich nicht beschweren.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Es kann natürlich sein, dass neue ImkerInnen keine Ausbildung genossen haben oder in keinem Verein ist. Es ist wichtig eine gewisse Basis an Wissen und jemanden an der Seite zu haben. Es sich sicherlich schon einigen ImkerInnen in den ersten Jahren passiert, dass Bienenvölker den Winter nicht schaffen oder übers Jahr einfach abgeflogen sind. Ein anderer Grund kann aber auch sein, dass große ImkerInnen von reiner imkerei nicht leben können und Bienenvölker reduzieren. So kann also die sinkende Anzahl von Bienenvölker pro Mann/Frau auch für eben diese Frage der Grund sein.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Jeder ImkerInnen hat seine eigene Meinung, Erfahrungen, Materialien, Arbeitsweisen oder auch Ziele. Mir wurde immer gesagt ich solle mit die Ratschläge anderer anhören und mir über die Jahre meine eigene MEinung zu der Imkerei bilden. Mittlerweile habe auch ich mir einen Wissenspool angelegt den ich von vielen verschiedenen Imkern, Zeitschriften/Büchern, Kursen zusammengesammelt habe. Man sollte immer abwiegen ob es in die vorhandene Arbeitsweise hineinpasst, ob es meiner Arbeitsmoral entspricht, ob es noch Thema ist oder schon eine veraltete Information ist, ob es Alternativen gibt, etc.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Ein Grundkurs, ein Verein oder eine bezugs Person, ein paar Bücher und ein Bienenvolk. Und natürlich nicht Aufgeben, auch wen es einmal nicht so läuft wie geplant oder man einige Stiche kassiert.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Ich finde das Projekt sehr gut. Habe über Instagram immer wieder Werbeschaltungen und Posts gesehen, weshalb ich dann auf das Projekt aufmerksam geworden bin. Das Projekt bietet ImkerInnen eine Plattform zum Bewerben eigener Produkte und Jungimkerin die Chance mit einem Bienenvolk in die Imkerkarriere zu starten. Weiters bietet Hektar Nektar auch die Möglichkeit Unternehmen und Privatpersonen die Möglichkeit diese ImkerInnen zu unterstützen. Stark finde ich, dass die Arbeit mit den Bienen auch Öffentlich gepostet wird, sodass mehr Personen auf das Projekt und das Thema Bienen aufmerksam gemacht werden.

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