Rudolf J.
Rudolf J.
aus 26892 Niedersachsen - Lehe(Emsland), Deutschland
imkert seit 1975

Alles

Hallo! Ich bin Rudolf

Ich betreue 40 Bienenstöcke seit 1975.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Eigentlich wollte ich kein Imker werden, aber mir wurden 4 Bienenvölker geschenkt - und so entstand meine Liebe zu den Bienen.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich absolvierte eine Imkerlehre, die ich im Blockunterricht über mehrere Monate neben meinem Job bei UPM Nordland in Dörpen gemacht haben. Ich habe sämtliche Kurse gemacht, die es in der Imkerei gibt – bis zum Meister hin. Auch den Meister habe ich im Blockunterricht im Bieneninstitut in Celle gemacht. Bin im Alter von 38 Jahren über meinen Onkel 1975 zur Bienenhaltung gekommen. Mir wurden 4 Bienenvölker im DNM geschenkt. Zu der Zeit war der Trend zur Magazinbeute ungebrochen. Meine Bienen hausten in Blätterstöcke und waren unbeschreiblich giftig. Ich habe dann einem Berufsimker für einige Tage meine Hilfe angeboten. Unter anderem half ich ihm bei einer Trachtwanderung zur Ostseeinsel Fehmarn in den Raps. Für mich war danach der Bann gebrochen und der Entschluss die Bienenhaltung auszubauen selbstverständlich. Ich hatte kein Geld, da ich ein Haus gebaut hatte und eine Familie ernähren musste. Ich entschloss mich für Magazine im Eigenbau. Ein guter Job im Labor einer Papierfabrick im Schichtdienst gab mir alle Möglichkeiten. Eine einfache, höhenverstellbare Kreissäge wurde gekauft und für 200 Bienenvölker Magazine samt Rähmchen selbst hergestellt. Ihr habt richtig gelesen, es ging über einige Jahre. Mit 4 Bienenvölkern schloss ich mich einer Fernwanderung nach Fehmarn an. Später organisierte ich Wanderungen bis zu 200 Völker in mindestens 4 verschiedenen Beutensystemen. Es war immer wieder ein Vergnügen. Imkerliche Weiterbildung war für mich selbstverständlich, bis zum Abschluss der Meisterprüfung am Bieneninstitut in Celle. Das Angebot einer Anstellung am Bieneninstitut habe ich nach langer Bedenkzeit abgesagt. Ich habe alles gegeben, um als Produzent von Bienenhonig bekannt zu werden. Heute zehre ich davon. Zur damalige Zeit spornte der Honigpreis mich an, was sich nach der Wende total verändert hat und bis heute anhält. Es folgten 25 Jahre Vereinsvorsitzender, war seit vielen Jahren Altkreisvorsitzender, Bienengesundheitsobmann und einige Jahre Betreuer eines Prüfstandes. Viele Jahre Vorsitzender der „Interessengemeinschaft für deutschen Honig norddeutscher Imker“. Seit 2008 Mitbegründer und im Vorstand Deutsch-Niederländischer Imkerring in der Ems-Dollart Region. 100 jähriges Vereinsjubiläum 1997 mit Ausrichtung der LV Tagung der Imker Weser-Ems. Auch hierzu wurde eine Chronik eschrieben. Das Sammeln von imkerlichen Gerätschaften lag mir besonders am Herzen und füllt unseren Lehrbienenstand dermaßen, dass er mittlerweile überfüllt ist. Die Imkerei wurde altersbedingt runtergefahren. Arbeite jetzt mit 1 1/2 DNM in Segeberger Beute. Schulung und Betreuung der Jungimker/Innen ist jetzt mein Hauptanliegen. Fazit: Wer Bienen sein Eigen nennen kann, hat Freude bis ins hohe Alter!

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