Was macht das Bienenvolk und der Imker im Frühjahr?
Die Königin beginnt wieder mit der Eiablage, und die Temperatur im Stock wird auf die nötige Bruttemperatur (ca. 35 Grad Celsius) gesteigert. Neue Jungbienen werden benötigt, um den nötigen Futtervorat für den Winter anzulegen. Der Platz im Stock wird langsam knapp. Dadurch beginnt der Bautrieb der Bienen zu erwachen und die Wachsproduktion wird erhöht.
Der Frühling ist da, Kirsche, Birne und Apfel blühen. Ideale Lebensbedingungen für die Bienen. Sie finden Pollen und Nektar im Überfluss. Die Pollen werden für die Aufzucht der Jungbienen benötigt.
Auch wird an die Fortpflanzung gedacht, und es werden nun auch unbefruchtet Eier der Königin abgelegt. Aus diesen entstehen die männlichen Bienen, die Drohnen.
Jetzt beginnt für die Imker die Saison. Es wird wärmer und die ersten Krokusse signalisieren, dass sich der Winter dem Ende neigt. Für die Imker wird es nun besonders spannend, da es leider oft vorkommt, dass nicht alle Völker schaffen, den Winter zu überstehen.
Bei gutem Wetter und min. 10° C wird das Bienen Volk kurz kontrolliert. Wir gucken, ob die Bienen den Winter überlebt haben, ob es ihnen gut geht, ob sie gesund sind, ob sie genug Futter haben und ob die Königin noch da ist.
Die Bienen brauchen in dieser Zeit immer mehr Platz, daher werden neue Rähmchen zugesetzt, damit die Königin ihre Eier legen kann und die Bienen Honig einlagern können. Die Bienen sammeln den ersten Honig ein – das Volk wächst nun auf bis zu 50.000 Bienen heran.