Volle Honigreserven. Die Varoa im Griff. So lässt es sich gut überwintern.

Nov 2021

Die Bäume haben ihre Blätter verloren und die ersten Frostnächte stehen bevor. Ab einer Temperatur unter 10°C fliegen die Bienen nicht mehr aus und sitzen zusammengekuschelt in einer dichten „Wintertraube“ in ihrer behaglichen Behausung. Indem die ca. 10.000 bis 20.000 Winterbienen mit ihrer Flugmuskulatur „zittern“ erzeugen die Bienen Wärme, wobei jene an der Außenseite der Bienentraube regelmäßig von weiter in der Mitte sitzenden Bienen abgelöst werden. So lange die Bienenkönigin noch brütet wird im Brutnest eine konstante Temperatur von ca 35°C erzeugt. Doch sobald die Aussentemperatur einige Tage lange unter dem Gefrierpunkt gelegen hat (meist im Dezember) unterbricht die Bienenkönigin ihre Bruttätigkeit. Dann erwärmen die Bienen die Traube nur mehr auf ca. 20°C, was den Vorteil des geringeren Energieaufwands und somit einen geringeren Honigverbrauch mit sich bringt. Durch die Unterbrechung der Bruttätigkeit wird auch die Entwicklung der Varroamilbe unterbrochen, da diese sich in den Brutzellen vermehrt.
Daher sind Minusgrade im Winter gut für die Bienen!

Josef Bacher
aus Wien
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Feb 2024

Erste Frühlingsgrüße!

Nachdem die Temperaturen bereits im Februar weit über 10°Grad geklettert sind fliegen die Bienen an den warmen Tagen schon aus und suchen nach den ersten Blüten die Nektar und Pollen spenden. Die Bienen haben nun schon zu Brüten begonnen und der Nachwuchs benötigt dringend Pollen um sich gut zu entwickeln, denn dieser enthält neben Kohlehydraten auch Protein, Vitamine und Spurenelemente. Frühblüher wie Weide, Hasel, Winterling, Krokus, Schneeglöckchen und Cornellkirsche sind daher extrem wichtige Nahrungslieferanten für die Insekten in dieser Jahreszeit.
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Jan 2024

Wenn die Tage wieder länger werden ...

Nachdem die Bienen für cirka zwei Monate im Energiesparmodus ihre Ruhephase genießen konnten, passiert Ende Jänner wieder etwas Erstaunliches im Bienenstock. Die Bienenkönigin beginnt nun wieder Eier zu legen. Denn wenn die Blühsaison Ende März wieder beginnt, muss das Bienenvolk stark genug sein sich die ersten Pollen und Nektar zu holen. Der Auslöser dafür ist die zunehmende Tageslichdauer seit der Wintersonnwende am 21. Dezember. Während die Aussentemperaturen teilweise noch unter dem Gefrierpunkt liegen, wird im Inneren des Bienenstocks bereits ein kleines Brutnest angelegt, das von den Bienen konstant auf eine Temperatur von 35 Grad geheizt wird. Die dafür benötigte Enegie, liefert das Bienenfutter, dessen Verbrauch ab nun stark zunimmt. Deshalb muß ich ab nun bei meinen Besuche am Bienenstand vermehrt darauf achten, dass die Bienen genug Futter haben. Während der Winter uns in den kommenden Wochen noch begleitet, bereiten sich die Honigbienen bereits auf den Frühling vor.
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