... und wie geht es jetzt weiter?

Apr 2022

Dieser Beitrag erscheint im Mai, da wir im April auf Grund einer Corona-Infektion die Arbeiten an den Bienen auf ein Minimum reduziert haben... Wir haben die Zeit allerdings genutzt und eine kleine Überraschung für euch und unseren Sponsor F.W. Langguth Erben vorbereitet, den wir später mit euch teilen möchten.

Doch vorab: die übrigen zwei Völker haben das Frühjahr gut überstanden, der Umschwung ist erfolgt und sie sind zur vollen Stärke angewachsen. Innerhalb kürzester Zeit konnten wir jeweils 3 Honigräume geben und haben am 21.05. insgesamt 60 Kilogramm feinsten Frühtracht-Honig von den beiden Völkern ernten dürfen (siehe Fotos). Ein qualitativ sehr hochwertiger, feiner Honig mit milder Fruchtnote wurde in Hobbocks zwischengelagert, gerührt und letztes Wochenende feincremig abgefüllt.

Doch nun zur kleinen Überraschung: Nachdem das gesponsorte Volk ja leider auf Grund einer Vergiftung verstorben ist, haben wir es nun geschafft einen selbst erstellten Ableger unseres stärksten Wirtschaftsvolks zu erstellen und in die Beute erfolgreich einzuschlagen... Mittlerweile hat sich der Ableger etabliert, die Königin ist begattet zurück und das Volk befindet sich im Aufbau - somit gibt es auch 2022 wieder zehntausende Bienen die unter der Schirmherrschaft der F.W. Langguth Erben mit ihrer Bestäuberleistung Gutes tun - und hoffentlich ab 2023 ebenfalls für feinsten "Honig aus dem Westerwald" sorgen.

Wir halten euch gerne auf dem Laufenden :-)

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Apr 2022

... Schwarmzeit ...

Wenn die Frühtracht ihren Höhepunkt erreicht und im Bienenvolk vollständiger Überfluss herrscht, ist auch die Schwarmzeit bereits voll im Gange. Die Schwarmbildung ist der natürliche Trieb der Honigbiene sich zu vermehren, hierbei wird im Volk aus dem Überfluss heraus eine neue Königin herangezogen, die alte Königin verlässt daraufhin mit einem Teil des Volks und einem Teil des Honigs den Bienenstock und sucht sich eine neue Unterkunft... der sogenannte Schwarm ist unterwegs. Wir Imker sind dann in der Schwarmzeit mit der Schwarmkontrolle beschäftigt, hier wird im Rahmen von wöchentlichen Durchsichten geprüft ob neue Königinnen "in Arbeit" sind - und wenn ja, kann das durch gezielte Eingriffe unterbunden werden. Wird eine Königinnen-Zelle mal übersehen - oder waren die Mädels mal wieder klüger - dann passiert es allerdings auch den erfahrenen Hasen, dass sich das Naturschauspiel doch noch ereignet. Was dann? Für euch als Laie: Ruhe bewahren, der Schwarm ist harmlos und ist voll mit sich selber beschäftigt... herumlaufende Menschen und Tiere sind da absolut uninteressant. Allerdings ist die moderne Honigbiene auf Grund jahrhundertelanger Zuchtauslese ein Nutztier geworden (vergleich mit Haustieren, Pferden oder Nutztieren wie Schweine / Kühe), die auf uns Menschen und unsere Betreuung angewiesen sind. Daher tut den Bienen einen Gefallen, lasst den Schwarm in Ruhe und verständigt einen Imker. Dieser wird sicherlich gerne vorbei kommen, den Schwarm fachgerecht einfangen und somit das Überleben des neuen Volkes gewährleisten. Die angehängten Fotos zeigen unseren letzten Schwarm, eine recht stattliche Traube in ca. 4m Höhe. Die Schwarmtraube wird vorsichtig mit Wasser bestäubt (beruhigt die Bienen, reduziert das Auffliegen) und anschließend in eine Kiste geschüttelt... der Schwarm ist eingefangen. Wurde die Königin erwischt bleibt der Schwarm in der Kiste und bildet ein Volk - ist die Königin nicht mit eingefangen worden ziehen die Mädels wieder aus...
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Mär 2022

... der Aufschwung im Volk ...

Mittlerweile ist März, die Tage werden länger und die Temperaturen steigen... und bei uns Menschen kommen die ersten Frühlingsgefühle auf. Unsere fleißigen Mädels sind da etwas flotter unterwegs, der Umschwung ist bereits voll im Gange. Doch was passiert beim Umschwung? Ausgelöst durch die länger werdenden Tage und die steigenden Temperaturen wird die Brutaktivität im Volk angeregt. Das Brutnest entsteht und wächst täglich an, die ersten Sommerbienen werden geboren und ersetzen sukzessive die mittlerweile recht alten Winterbienen... die Grundlage für ein starkes und gesundes Wirtschaftsvolk wird hier gelegt. Bedingt durch die starke Brutaktivität steigt ebenfalls die notwendige Temperatur im Brutnest auf ~35°C an, welche die Bienen durch Muskelzittern selbst bei zweistelligen Minusgraden selbstständig erzeugen können... und genau jetzt ist der Moment gekommen an dem das im Winter eingefütterte Futter rapide abnimmt. Im Frühjahr machen wir Imker bei den ersten warmen Temperaturen eine flotte Futterkontrolle, im Falle unzureichender Vorräte kann über Futtertasche oder über spezielle Futterzargen Flüssigfutter (invertierter Zuckersirup) nachgefüttert werden. Das im Beitrag hinterlegte Foto ist ein Symbolfoto aus der Zeit der Einfütterung, es zeigt einen Ausschnitt einer mittlerweile leergefutterten Futterzarge mit den Arbeiterinnen, die die letzten Reste einsammeln. Fun Fact: Wusstest du, dass das Bienenvolk in unserer Gegend im Schnitt ~20kg Zuckersirup über den Winter verbraucht? Dieser Zuckersirup ist der Energielieferant der Bienen und ersetzt den von uns geliebten & geernteten Honig. Die Zusammensetzung des vorinvertierten Zuckersirup ist auf die Bedürfnisse der Honigbiene angepasst und ist auf Grund fehlender Ballaststoffe für die Mädels besser bekömmlich als eine Überwinterung auf ungünstigen Honig-Zusammensetzungen (z.B. Waldtracht).
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