The perfect way of transporting bees

Es ist Dezember. Die ersten Frostnächte in München haben wir hinter uns und so hoffen wir, dass es dem Bien zu kalt zum Brüten geworden ist. Für die anstehende Winterbehandlung sollten die Völker möglichst brutfrei sein, denn nur dann wirkt die Oxalsäure-Träufelung am besten gegen die garstigen Varroa-Milben. Jüngste Forschungen sagen übrigens, dass sich das Biest vom Fettkörper der Bienen ernährt und diese dementsprechend schwächt. Früher hieß es, die Milbe knabbere an der Hämolymphe. Bei unserer Art zu Imkern ist die Winterbehandlung, auch Restentmilbung genannt, unbedingt notwendig. Kurz vor Weihnachten treffen wir uns zur gemeinsamen Behandlung mit anderen Jungimkern und unseren Paten am Lehrbienenstand. Die Behandlung ist schnell erledigt: Säure mit Zucker mischen, Zucker auflösen, mit einer Spritze aufziehen und 5 ml pro besetzter Wabengasse in die Wintertraube spritzen, maximal 50 ml bei großen Völkern. Deckel zu, fertig. Und hoffen, dass die Bienen die Behandlung gut überstehen und es über den Winter schaffen. Übrigens: säurefeste Handschuhe, mind. FFP2 Maske und Schutzbrille nicht vergessen!

Anfang August konnten wir endlich Honig ernten. Das Honigjahr in Bayern war ja eher bescheiden, kaum ein Imker konnte überhaupt Frühjahrshonig ernten. Dafür war der Sommer ganz ok. Während wir dem HektarNektar-Kehrschwarm noch keinen Honigraum aufgesetzt hatten, um dem Volk möglichst viel Zeit und Energie zur Volksentwicklung zu geben, durfte unser Wirtschaftsvolk vom letzten Jahr fleißig Honig eintragen und wir konnten ziemlich genau 10kg ernten und schleudern. Nun geht es ans Abfüllen in der Küche. Unser Honig kommt in 250g Gläser mit Etiketten, die in Gemeinschaftsarbeit mit unseren Männern entstanden sind. Der eine hat unser Logo gezeichnet, der andere hat das Design der Etiketten nach unserer Anleitung in die Realität umgesetzt. Wir sind mega stolz auf unsere Arbeit und die der Bienen!