Flugling bilden

Jul 2020

Seit März habe ich Honigräume aufgesetzt und Baurahmen eingesetzt. Mitte April habe ich die aus beiden Völkern einen ersten Drohnenbaurahmen entfernt und entsorgt. Seit April kontrolliere ich jede Woche ob in meinen beiden Völkern auf Dadant Schwarmstimmung herrscht. Bereits Ende April hatte ein inzwischen sehr starkes Volk Weiselzellen angesetzt. Beim ersten Check habe ich die Weiselzellen gebrochen. Das zweite Volk war nicht in Schwarmstellung. Eine Woche später, waren dann im ersten Volk in Schwarmstimmung an 3 Rahmen mehrere gut ausgebildete Weiselzellen in fortgeschrittenem Zustand. Es musste also etwas passieren. Nach Einlesen in 4 Fachbüchern und in "Bienen&Natur" habe ich mich entschieden einen Flugling zu bilden und diesen am gleichen Standort zu belassen. Ich habe Boden mit Flugloch des starken Volkes am gewohnten Platz belassen. Rest (Beute mit Volk) habe ich 2 Meter auf eine neue Bodenplatte mit Flugloch versetzt. Auf dem alten Bodenbrett habe ich die neue leere Beute angebracht. Aus dem starken Volk habe ich einen Rahmen mit 3 gut ausgebildeten Weiselzellen mit Bienen entnommen und in die leere Beute verbracht. Als Futter habe ich den bereits gefüllten Honigraum mit aufsitzenden Bienen des starken Volkes aufgesetzt. Spannend war zu beobachten, dass tatsächlich die Flugbienen des starken Volkes alle in ihr altes Flugloch flogen und so den Flugling verstärkten.
Inzwischen sind 1,5 Wochen vergangen und das Restvolk hat inzwischen erste Flugbienen ausgebildet. Es sieht so aus, als ob alles gut funktioniert. Um die Jungkönigin nicht zu gefährden, warte ich bewusst bis Ende Mai bevor ich per Durchsicht kläre ob Flugling und Restvolk frische Brut aufweisen. Ich fand das Ganze sehr spannend.

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Okt 2024

Varroa - und Futterkontrolle ggf. Nachbehandlung und Nachfütterung

Spätestens jetzt muss der aktuelle Varroabefall kontrolliert werden. Dazu wird ein Bodenschieber eingesetzt (Bild 1), und eine "Windel" (ZEWA mit Speiseöl besprüht) eingelegt (Bild2). Nach ca. 3 Tagen wird die Anzahl der gefallenen Varroamilben auf der Windel gezählt. In der "Varroa-APP" ( Bild 3) am Smartphone wird nun die Anzahl der Milben eingetragen. Die App ermittelt ob der Befall für die Jahreszeit akzeptabel ist (Grün) oder eine Behandlung notwendig ist (gelb oder rot). Vor der Einwinterung prüft man, ob das eingelagerte Futter für die Überwinterung ausreicht. Dazu wird eine Art Kofferwaage eingesetzt. Auf jeder Seite der Beute wird mit der Kofferwaage angehoben (gekippt) und der Wert abgelesen. Mein Volk 1 hat mit einem Gewicht von 20+18 KG genug Honig eingespeichert um gut über den Winter zu kommen. Meine 4 anderen Völker haben leider noch nicht genug Honig eingelagert. Ich muss also nach füttern. Dazu setze ich im Oktober kein Zuckerwasser mehr ein, da dies teilweise nicht mehr angenommen wird. Ich versuche es mit Futterteig. Jedes der 4 Völker bekommt 2,5 KG Futterteig. Ich werde dann wöchentlich kontrollieren, ob das Futter angenommen wird und ob das Gewicht passt.
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Sep 2024

Winterfütterung meiner aktuelle 5 Völker

Nachdem ich meinen Bienen den ganzen Honig geraubt habe, muss ich per Fütterung dafür sorgen, dass die Bienen trotzdem gut über den Winter kommen und vor allem im Frühjahr (März, April) für das dann explosionsartig wachsende Volk noch genug Futter vorhanden ist. Da das Füttern mit Zuckerwasser, in der Vergangenheit zu Räuberei geführt hat, setze ich nun Futterteig und Weizensirup (Bild 1) ein. Ich setze 3 Arten von Füttergeräten ein. Futtertasche, Waschtrog aus Plastik Bild 4 Aufsatzfütterer aus Holz Bild 2. Der Aufsatzfütterer ist am besten aber auch am teuersten. Alle 2-3 Tage wird gefüttert, bis jedes Volk 20 KG Futter bekommen hat. Meine 5 Völker bekommen also 100 kg Honigersatz. Um zu überprüfen, ob das Volk genug Futter in der Beute gespeichert hat setze ich eine Federwaage (Bild 5) ein. Die Federwaage wird in den Tragegriffen befestigt und beide Seiten der Beute werden per Federwaage angehoben/gekippt. Die Werte der Federwaage beider Seiten werden addiert. So hat man das Gewicht der Beute insgesamt. Zieht man das Gewicht einer Leerbeute mit Volk ab, hat man das Gewicht des gespeicherten Futters. Wenn größere Arbeiten am Volk anstehen, arbeite ich mit Smoker Bild 3. Durch den Rauch den man über dem Volk versprüht, wird den Bienen ein Waldbrand vorgegaukelt. Sie saugen sich mit Honig voll und werden träge und friedlich.
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