Ein Monat später...

Jun 2020

Mittlerweile residieren die Göttinnen schon ein Monat auf unserer Terrasse, und es hat sich viel getan! Die Mädels mussten die erste Varroabehandlung über sich ergehen lassen, was sie aber mit einer stoischen Gelassenheit hingenommen haben. Auch für uns war es die erste Behandlung, und entsprechend gebangt waren wir, ob ja alles gut gehen wird.
Umso erfreulicher war es, ca. ein Monat nach Erhalt der Bienchen wieder mal einen Blick ins Innere zu werfen und zu sehen, dass alle Wabengassen schön gefüllt sind (s. Foto) und bereits eifrig die Mittelwände ausgebaut wurden.
Auch vor dem Flugloch war schon einiges frühmorgens um 7 Uhr los (s. Video) - die Olymp-Bewohnerinnen sind eifrige Pollensammler, wie wir in den letzten Wochen erfreut festgestellt haben. Derzeit füttern wir sie außerdem bereits in Vorbereitung für den Winter zu, daher auch die Verengung des Fluglochs, um einer etwaigen Räuberei vorzubeugen.
Nähert sich dann doch mal eine hungrige Wespe, kriegt sie ein paar Male was aufs Aug und überlegt es sich sehr genau, da nochmal in die Nähe des Fluglochs zu kommen. Ansonsten sind die Mädels sehr friedfertig, und es ist eine Freude, mit ihnen zu arbeiten.

Silke Spiel
aus Wien
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Aug 2020

Erster Blick in den Olymp nach dem Winter

Natürlich ist der Winter noch nicht vorbei. Natürlich wird es - zumindest in der Nacht - doch wieder mal Minusgrade haben. Und vermutlich wird's dann auch zu Ostern wieder schneien. ;-) Aber heute, am 22. Februar, hatten wir Sonnenschein bei 15 Grad, und so konnten wir einen Blick in unsere Völker wagen. Wir wollten nämlich überprüfen, ob unsere Mädels noch genug Futter übrig haben, um bis zu den ersten nektargebenden Blüten versorgt zu sein. Es war bestes Flugwetter, und so war es keine Überraschung, dass auch die Damen des Olymps eifrig unterwegs waren und Unmengen an Pollen sammelten. Hasel, Krokus, Schneeglöckchen... all das blüht gerade in der Gegend und bietet für unsere Bienchen den ersten Pollen des noch so jungen Bienenjahres. Futter haben unsere Göttinnen noch genug, auch sind die Wabengassen sehr gut besetzt - ein Zeichen, dass das Volk offenbar ganz gut bisher über den Winter gekommen ist. Die Folie zwischen Brutzarge und Deckel war leicht feucht, und der Pollen wurde zu Haufen angekarrt - das ist ein sehr deutliches Zeichen dafür, dass Brut vorhanden ist. Das wiederum bedeutet, dass die Königin da ist und lebt. Und das macht uns Imker sehr glücklich. :-) Das Video vom Flugloch zeigt, wie munter es heute am Olymp zuging.
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Jul 2020

Winter is coming...

Auch wenn viele noch die Sommerferien oder Urlaube genießen, so neigt sich das Imkerjahr doch merklich dem Ende zu. Man merkt, dass die Bienchen langsam schon fast panikartig nach Nahrungsquellen suchen, jede Blume wird angeflogen und probiert, sogar die bunten Gartenschuhe mit rosa Farbklecksen werden nicht verschont. Es könnte ja doch Nektar sein, man weiß ja nie! Seit einigen Wochen füttern wir bereits unser Jungvolk zu, und es nimmt das Futter prächtig ab. Einmal werden wir vor dem Herbst noch eine Varroabehandlung durchführen, dann gibt's noch die Herbstrevision und danach nur mehr die Oxalsäurebehandlung am Ende des Jahres. Dann ziehen sich die Winterbienen zu einer Traube zur Überwinterung zusammen, während der Mensch sich in die Retrospektive zurückzieht: Was haben wir in unserem ersten Imkerjahr nicht so gut gemacht, was haben uns die Bienen verziehen, und wie können wir es nächstes Jahr besser machen. Alles Fragen für den langen Bienenwinter... Das Foto hier zeigt einmal ausnahmsweise kein Bienchen, sondern eine Verwandte. Unsere Pflanzen werden auch gerne von Hummeln besucht, die sich besonders gerne in den Lavendel richtiggehend eingraben. Und nicht nur das: viele Wildbienen haben ihre Eier in die Erde der Erdbeerpflanzen oder zum Thymian hinein abgelegt - wir sind schon gespannt, was da im neuen Jahr alles schlüpfen wird! Daher auch das Plädoyer an alle Gartenbesitzer (und auch Balkon-/Terrassenbesitzer): pflanzt heimische blühende Pflanzen, die auch im Herbst noch Nektar geben. Verzichtet auf den sinnlosen Kirschlorbeer und auf eine Betonwüste in eurem Garten, sondern gebt den Insekten einen kleinen Teil jener Natur zurück, die vom Menschen schon zu viel okkupiert wurde. Lasst Natur wachsen und gedeihen. Löwenzahn ist kein Unkraut, Schnittlauch blüht wunderschön, und eine Sonnenblume ist für Bienen und Hummeln ein Paradies!
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