Die Bienen sind da!

Mai 2021

Endlich war es soweit. Nach einem nicht so guten Start ins Bienenjahr – der kalte und verregnete Frühling hatte zu einer längeren Entwicklungsverzögerung bei den Bienenvölkern geführt – konnte ich Ende Juni als neuer PROJEKT 2028-Imker die fünf Beuten auf dem Gelände von Hertz in Gumpoldskirchen aufstellen und wenige Tage durften die Bienen einziehen. Die Ableger holte ich direkt von einem PROJEKT 2028-Imker und Bienenzüchter ganz in der Nähe des Hertz-Bienenstandes ab. So war gewährleistet, dass der Transportweg kurz und stressarm für die Bienen von statten gehen konnte. Die fünf Ableger waren gut entwickelt und die Bienen wirkten sanftmütig. Vor Ort bei Hertz waren neben Mark Poreda von Hektar Nektar sowie Udo und Jutta Rienhoff sowie Andreas Weingartner von Hertz auch der Bürgermeister von Gumpoldskirchen, Ferdinand Köck, anwesend, der es sich nicht nehmen ließ, die neuen Gemeindebürgerinnen zu begrüßen.

Soweit, so gut – das Einsiedeln der ersten zwei Völker ging ruhig über die Bühne, die Bienen waren etwas nervös, aber friedlich. Und eigentlich sollte es mit den weiteren drei Völkern ebenso laufen – hätte da nicht ein plötzlicher Wetterumschwung mit drückender Schwüle ein herannahendes Gewitter angekündigt. Die Stimmung der Bienen kippte, die Tiere wurden nervös und damit angriffig. Sobald bei einem Bienenvolk die erste Biene sticht, folgen weitere, um die vermeintliche Gefahrenlage zu bekämpfen. Fazit: Nicht nur ich als Imker bekam ein paar Stiche ab, auch Andreas von Hertz blieb nicht verschont. Honigbienen sind grundsätzlich sehr friedlich und werden auf Sanftmut gezüchtet. Allerdings darf man sie nicht unterschätzen und gewisse Situationen führen zu Stress und damit zu einer Verteidigungshaltung, die sich in unangenehmen Stichen äußern kann. Für Menschen ohne Allergie sind sie auch nur das – unangenehm aber ungefährlich. Die Arbeit mit den Bienen ist Arbeit direkt mit der Natur – das, was ich an der Imkerei am meisten liebe. Die Tiere bleiben bis zu einem gewissen Grad Wildtiere und äußern das in entsprechenden Verhaltensweisen. Mit jedem Jahr der Imkerei wächst auch mein Erfahrungsschatz und ein paar Stiche gehören zum „Berufsrisiko“. Vielen Dank an Hektar Nektar und Hertz für die Möglichkeit, diese Erfahrung weiter auszubauen, meiner Leidenschaft nachzugehen und fünf neue Völker an einem wunderschönen Bienenstand zu betreuen.

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