Der erste Honig!

Mai 2022

Liebe Bienenpaten,
die Bienen haben sich am neuen Standort gut eingelebt und sind, wie auch der Imker, schon sehr fleißig gewesen!
Denn der Mai stand ganz im Zeichen der Akazienblüte. Die Akazie (eigentlich Robinie) ist in unseren Breiten eine der wichtigsten Trachtpflanzen für die Honigbienen Sie spendet enorm viel Nektar, wenn dies nicht durch das meist widrige Wetter zu den Eisheiligen (Mitte Mai) unterbunden wird. Aber heuer haben wir mal Glück gehabt und der Wettergott hat es gut mit Bienen und Imkern gemeint. So haben die emsigen E&Y-Bienen bereits einiges an Nektar eingetragen und eine Zarge (einen Honigraum) angefüllt. Nach dem Nektareintrag haben sie den sehr "feuchten" Nektar durch Trocknen und Hinzufügen spezieller Enzyme zu Honig verarbeitet. Nachdem die Linde bereits zu Blühen begonnen hat, gilt es nun den Bienen weiteren Raum für den Nektareintrag zu geben und daher habe ich den Völkern einen weiteren Honigraum mit "leeren" Waben aufgesetzt. Sie sind somit startklar für den Lindenhonig!

Yo Bacher
aus Wien
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Jan 2023

WENN DIE TAGE WIEDER LÄNGER WERDEN ...

Liebe Bienenpaten, nachdem die Bienen für cirka zwei Monate im Energiesparmodus ihre Ruhephase genießen konnten, passiert Ende Jänner wieder etwas Erstaunliches im Bienenstock. Die Bienenkönigin beginnt nun wieder Eier zu legen. Denn wenn die Blühsaison Ende März wieder beginnt, muss das Bienenvolk stark genug sein sich die ersten Pollen und Nektar zu holen. Der Auslöser dafür ist die zunehmende Tageslichdauer seit der Wintersonnwende am 21. Dezember. Während die Aussentemperaturen teilweise noch unter dem Gefrierpunkt liegen, wird im Inneren des Bienenstocks bereits ein kleines Brutnest angelegt, das von den Bienen konstant auf eine Temperatur von 35 Grad geheizt wird. Die dafür benötigte Enegie, liefert das Bienenfutter, dessen Verbrauch ab nun stark zunimmt. Deshalb muß ich ab nun bei meinen Besuchen am Bienenstand wieder vermehrt darauf achten, dass die Bienen genug Futter haben. Ausserdem achte ich weiterhin darauf, dass die Fluglöcher frei sind. Beim letzten Besuch habe ich auch sogenannte "Gemüllproben" (Wachsreste die auf den Boden fallen) von den Völkern entnommen und an ein Bienenlabor zwecks prophylaktischer Untersuchung auf Bienenkrankheiten gesendet. Während der Winter uns in den kommenden Wochen noch begleitet, machen sich die E&Y-Bienen bereits auf den Frühling vor und euer E&Y-Imker hilft ihnen dabei!
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Dez 2022

GEHT'S DEN BIENEN GUT, GEHT'S UNS ALLEN GUT!

Mit den ersten Frostnächsten im Dezember hat die Königin die Bruttätigkeit eingestellt. Die Bienen müssen daher keine Brut mehr wärmen, füttern oder pflegen, das Bienenvolk begibt sich in eine Art „Ruhephase“ um mit minimalem Energieaufwand durch den kalten Winter zu kommen. Dadurch werden sowohl Futterreserven gespart als auch die Bienen geschont. Durch die Brutfreiheit ergibt sich aber noch ein weiterer wesentlicher gesundheitlicher Vorteil: die "Varrooamilbe", ein sehr gefährlicher Bienenschädling, wird in ihrer Entwicklung stark beeinträchtigt! 
Normalerweise, d.h. während der Brutphase der Bienen (in Frühling, Sommer, Herbst), legt die Varroamilbe Ihre Eier in die Brutzellen der Bienen und die geschlüpften Varroamilben befallen die Bienenlarven. Wenn die Königin, bei Frost nun aber nicht mehr brütet, können sich die Varroen auch nicht mehr vermehren. Dadurch befinden sich nun alle Varroen des Bienenstocks auf den Bienen ansitzend und nicht mehr in den Zellen und können durch durch Mittel bekämpft werden. Für diese sogenannte „Restentmilbung“ verwende ich (wie auch im Sommer) „Oxalsäure“ die ich mit einem Sublimator im Bienenstock verdampfe (siehe Fotos). Dies ist die schonendste Methode der Behandlung gegen den Varroabefall. Den Erfolg der Behandlung erkennt man dann am Totenfall der Varroamilben auf den Bodeneinschüben der Bienenstöcke. Leider sind knackig kalte Winter, die gut für die Bienen wären (siehe auch Beitrag November), bedingt durch den Klimawandel, in unseren Breiten nur mehr eine Seltenheit und die Zeiträume in denen die Bienen ruhen und nicht brüten werden immer kürzer. Die durch die Klimaerwärmung immer seltener werdende Unterbrechung der Bruttätigkeit der Bienen und der Entwicklung der Varroamilbe, ist leider nicht der einzige Effekt den der Klimawandel auch auf die Gesundheit unserer Bienen hat.
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