Der April macht was er will ....

Apr 2024

Der April ist bereits ein arbeitsintensiver Monat und gerade dieses Jahr gibt es schon die ersten Schwärme um diese Zeit. Die Völker sind schon extrem stark und man muss eine regelmässige Schwarmkontrolle durchführen bzw. Schwarmverhinderungsmassnahmen - sei es Weiselzellen auszubrechen oder eine Schwarmvorwegnahme. Die meisten meiner Völker haben bereits den 2. Honigraum gut angenommen und mit Honig gefüllt, was den Imker erfreut aber auch bei jeder Kontrolle Schwerstarbeit ist, die Honigräume zuerst abzunehmen und dann wieder aufzusetzen. Dadurch dass es zwischendurch auch wieder sehr kühl wurde und die Völker untätig und eng in den Beuten sassen, war die Schwarmlust umso höher, als die Temperaturen wieder stiegen ... so viele Schwärme wie dieses Jahr hatte ich noch nie. Obwohl ein Bienenschwarm immer wieder ein Naturspektakel ist, wenn ein grosser Schwarm auszieht, kostet es dem Imker viel Zeit, Honig und Mühe, ihn wieder einzufangen und einzuschlagen.

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Sep 2024

Die Bienen bereiten sich auf den Winter vor ...

Im September gibt es nochmal einiges zu tun - nach dem Auffüttern müssen die Bienen gegen Varroa behandelt werden und es muss beobachtet werden, ob das Volk nicht evtl. noch vor dem Winter umweiselt, sprich die Königin ausgetauscht wird. Der September ist ein wichtiger Wegbereiter für den Winter, wer hier zu spät oder zu wenig füttert und behandet, kann das später nicht mehr korrigieren und die Bienen schaffen es womöglich nicht durch den Winter. Nach der Methode die ich anwende, bekommen die Bienen die 2. Varroabehandlung über den Liebig Dispenser, damit soll eine mögliche Reinvasion an Milben reduziert werden, so dass der Milbenbefall auf ein Minimum fällt. Ausserdem verabreiche ich den Bienen nochmal Futter, damit alle Bienen gut gestärkt sind und auf keinen Fall Hunger während der Wintermonate zu leiden haben. Die Winterbienen sind bereits geschlüpft und haben die Sommerbienen abgelöst. Auch ist die Königin immer noch in Eilage und die Pflege und Aufzucht der jungen Bienen benötigt auch viel Energie. Das Futter, ein hochwertiger Invert-Sirup wird flüssig über einen "Adamfütterer" auf die Beute aufgesetzt, so dass die Bienen keinen weiteren Weg haben, diesen in die Waben einzulagern und zu verdeckeln. Der Sirup besteht aus Saccharose, Fructose und Glucose und enthält keine Art von Zuckern, die das Verdauungssystem der Bienen belasten würden. Jetzt heisst es abwarten, wie lange und kalt der Winter wird - daher immer lieber etwas mehr als zu wenig einfüttern.
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Aug 2024

Im August steht die Varroabehandlung bei den Bienen an

Gleich im Anschluss an die letzte Honigschleuder heisst es die Bienen gegen die Varroamilbe zu behandeln. Ich verwende dazu 60%ig Ameisensäure im Liebig Verdunster - dh. man muss ein Wetterfenster abwarten wo die Behandlung günstig ist (ca. 20-30 Grad max.) - der Verdunster wird mit der entsprechenden Menge Ameisensäure gefüllt und kopfüber in einer Leerzarge aufgestellt und die Säure verdunstet über eine Art Löschblatt in ca. 10 Tagen. Parallel legt man die "Windel" ein, um den Varroafall zu beobachtet. Nach der Behandlung bekommen die Bienen sofort einen zweiten Futterschub, bei mir in Form von Apiinvert, ein Bienenfuttersirup aus Kristallzucker, Fruktose und Glukose, so dass immer gut versorgt sind und sich damit Ihren Wintervorrat anlegen können. Parallel dazu werden beide Honige bereits cremig gerührt und in Gläser abgefüllt und ich etikettiere entsprechend.
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