Auswinterung, Hilfe für den Schwächling und Frühlingsarbeiten
Die tageweise recht milden Temperaturen erlauben eine erste Durchsicht nach dem Winter. Drei meiner vier Völker sind sehr gut durch den Winter gekommen, nur eines macht mir Sorgen. Es ist durch viel Totenfall im Boden schon Ende Jänner aufgefallen und aktuell durch sehr wenig Flugbetrieb verglichen mit meinen anderen Völkern am Stand.
Deshalb hatte ich mich für eine kurze Durchsicht entschieden, um den Status des Bienenvolkes beurteilen zu können.
Leider haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet und das Bienenvolk ist stark geschrumpft. Es sitzt nur mehr auf nicht ganz 3 Waben.
In dieser Situation gibts es zwei Möglichkeiten: Entweder weiter laufen lassen und schauen, ob sie sich erholen, dann ist jedoch nicht mit Frühjahreshonig zu rechnen.
Oder, die zweite Methode, wie auch in "Einfach imkern" von Dr. Gerhard Liebig beschrieben, man saniert das schwache Volk auf einem Starken. Dazu wird das schwache Volk über ein Königinnenabsperrgitter auf das starke Volk gesetzt. Die Ammenbienen des starken Volkes unterstützten die des schwachen Volkes, wodurch deutlich mehr Bienen erbrütet werden können. In einem Monat, wenn es dann hoffentlich geklappt hat, werden die Völker wieder getrennt. Aktuell ergibt das jetzt einen imposant hohen Bienenstock.
Der Frühling kommt auf jeden Fall in großen Schritten auf uns zu, weshalb einige Vorbereitungen anstehen. Neben dem Zusammenbau meiner neuen Beutenböden und Zargen müssen Mittelwände in die Rähmchen eingelötet werden.
Dazu spanne ich bei Bedarf den Draht etwas nach und löte die vorgewärmten Mittelwände mit einem Labornetzteil in die Rähmchen ein.
Auf jeden Fall freue ich mich schon, wenn die Saison wieder startet!