Andrea R.
Andrea R.
aus 80339 München, Deutschland
imkert seit 2020

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Bienenvolk organisiert ist und wie der Staat zusammenarbeitet.Seit ich mich mehr für die Imkerei interessiere, sehe ich an allen Ecken Bienenkästen - am Waldrand, im Garten, mitten in der Stadt. Ich finde es toll, dass immer mehr Menschen sich für die Imkerei interessieren und auch anfangen, in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon Bienen- oder Insektenfreundliche Pflanzen anzuschaffen.

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Hallo! Ich bin Andrea

Ich betreue 2 Bienenstöcke seit 2020.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Bei meinem Onkel in Kärnten habe ich in den letzten Jahren ab und an in seiner Imkerei mitgeholfen, um mehr über Bienen und die Honigproduktion zu lernen. Vom Königinnen-markieren, Beuten streichen, Rähmchen spannen, Wachsplatten einlöten, Völkerkontrolle, Varoabehandlung, Honig schleudern, Honig abfüllen & etikettieren war alles dabei. Das hat immer sehr viel Spaß gemacht, aber ich lebe in einer Großstadt ohne Garten und war immer der Meinung, dass Imkern bei meiner Wohnsituation nicht möglich ist. Erst eine Freundin machte mich darauf aufmerksam, dass man in einer Stadt sehr wohl imkern kann. Und dann hat mich das Bienenfieber gepackt - gemeinsam mit meiner Freundin starten wir 2020 in unsere erste Imkersaison. Jede von uns startet mit einem Jungvolk und weil wir unsere Bienen erst einmal am Lehrbienenstand halten können, sehen wir uns nun endlich wieder regelmäßig. Weil wir beide beruflich oft stark eingespannt sind, werden wir uns gegenseitig bei der Völkerbetreuung unterstützen - wenn die eine mal wieder auf Dienstreise ist oder abends lange arbeiten muss, geht einfach die andere zu den Bienen, wenn es etwas zu tun gibt. Der Plan ist aber, so oft wie möglich zusammen an den Lehrbienenstand zu fahren, dort von den erfahrenen Imkern zu lernen und dann nach getaner Arbeit in der Abendsonne oder am Lagerfeuer noch ein gemeinsames Bierchen zu trinken und einfach gemeinsam Zeit zu verbringen.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Bisher habe ich nur ein wenig in die Imkerei reingeschnuppert - bei meinem Onkel, der in Kärnten etwa 40 Völker hält, und bei einigen Veranstaltungen an unserem Lehrbienenstand. Derzeit schmökere ich fleißig in den Unterlagen, die ich mir aufgrund der Empfehlungen meines Imkerpaten angeschafft habe - besonders gut finde ich den Ordner "Grundwissen für Imker". Bald geht es los mit unserem ersten eigenen Volk und ich bin mega-aufgeregt... Ich bin Andrea und komme ursprünglich aus dem Chiemgau. Seit 2001 lebe ich mit meinem Lebensgefährten in München, bin aber regelmäßig bei meiner Familie im Chiemgau. Meine Eltern habe ich mit meiner Begeisterung für Bienen schon angesteckt. Meine Mutter schmökert ständig in meinen Büchern und hat schon ein paar Pflanzen aus dem Garten für unseren Lehrbienenstand herausgesucht, die sie spenden will. Mein Papa hat uns beim Streichen der neuen Beuten unterstützt. Mit ihm plane ich auch das ein oder andere Holzprojekt, z.B. kleine Königinnen-Behälter aus Holz oder irgendwann vielleicht sogar einen selbstgebauten Marburger Feglingskasten. Vielleicht zeichnet er uns auch ein hübsches Logo, das wir für unser erstes eigenes Honigglas verwenden könnten :-)

Interview

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Inzwischen imkere ich seit knapp 2 Jahren. Bereits als wir bei unserem Imkerverein angefragt hatten, ob wir einen Paten bekommen, der uns in der ersten Zeit betreuen und uns allerhand beibringen kann, wurden wir auf einen wichtigen Punkt hingewiesen: die Imkerei ist ein spannendes, aber auch ein teures und zeitintensives Hobby, bei dem man manchmal alles stehen und liegen lassen muss, um z.B. einen Schwarm einzufangen. Diese Hinweise haben sich tatsächlich bewahrheitet. Nicht nur steckt man gerade zu Beginn eine größere Summe in die Ausrüstung, sondern über das Jahr verteilt stehen immer wieder Arbeiten an, die v.a. am Anfang durchaus viel Zeit kosten. Ich betreue meine Völker nicht alleine, sondern habe mich mit einer Freundin zusammengetan. Wir teilen uns sämtliche Kosten und wechseln uns bei der Durchsicht oder den sonstigen Arbeiten ab. Unser Urlaube stimmen wir so ab, dass fast immer eine von uns beiden in München ist. So können wir sicherstellen, dass die Bienen immer gut versorgt sind und nicht alles an einer Person hängt. Auch wenn die Ausgaben anfangs hoch erscheinen, sollte man hier auf jeden Fall nicht sparen. Nur an hochwertigem Material hat man lange Freude und gerade bei Beuten und Rähmchen rate ich auf jeden Fall zu Neuware, um möglichen Krankheitserregern keine Chance zu geben.

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