VAV-Vorstandvorsitzender Rabe: „Unsere gesellschaftliche Verantwortung, mit Weitsicht nachhaltig zu wirtschaften“

Anfang März konnten wir mit der VAV-Versicherungs AG wieder einen starken neuen Partner gewinnen. Die VAV ist das erste Versicherungsunternehmen in Österreich, das sich an PROJEKT 2028 beteiligt und hat sich für Bienen im „Home Office“ entschieden. Demnächst summen also bei fünf ausgewählten PROJEKT-Imkerinnen jeweils rund 50.000 Bienen im Namen der Versicherung von Blüte zu Blüte und sorgen für regionale Bestäubung. Den köstlichen Honig, den die Bienchen produzieren, setzt die VAV als süßes Give-Away für Mitarbeitr*innen und Kund*innen ein. Wir haben mit Sven Rabe, Vorsitzender des Vorstands bei der VAV, gesprochen und wollten wissen, welche Motivation hinter dem VAV-Engagement im Bienenschutz steht.
HN: Welchen Stellenwert nimmt CSR und Nachhaltigkeit bei der VAV ein?
Sven Rabe: Für die Welt von morgen tragen wir alle gemeinsam die Verantwortung. Sowohl jeder von uns als Privatperson als auch wir als Unternehmen. Wir als VAV sehen es als unsere gesellschaftliche Verantwortung, mit Weitsicht nachhaltig zu wirtschaften und unser tägliches Handeln – nach innen wie nach außen, im Großen wie im Kleinen – an ethischen, sozialen und ökologischen Aspekte zu orientieren. Gerade als Versicherungsunternehmen mit einem hohen Anteil an KFZ-Versicherungen im Portfolio ist dies nicht immer leicht. Uns ist bewusst, dass wachsender Verkehr den Klimawandel beschleunigt. Uns ist aber auch bewusst, dass alternative Antriebsarten aktuell noch ein Randphänomen sind und neue Technologien noch eine Zeit brauchen werden, um sich in Richtung Massentauglichkeit zu entwickeln. Auch die Lebensrealität unserer Kundinnen und Kunden sieht teilweise anders aus. Die individuelle Mobilität ist gerade im ländlichen Bereich oft essenziell für den Weg zur Arbeit oder den Einkauf. Dafür haben wir vollstes Verständnis. Wir wollen allen unseren Kundinnen und Kunden als verlässlicher Partner zur Seite stehen. Sowohl KFZ-Kundinnen und Kunden (egal, ob Viel- oder Wenigfahrer, egal, ob mit Benzin- oder Elektroantrieb) als auch unseren Kundinnen und Kunden in der Sachversicherung. Dennoch können wir alle täglich dazu beitragen, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Gemäß diesem Motto wollen wir als VAV das Thema Nachhaltigkeit in unserem Arbeitsalltag und unserem wirtschaftlichen Handeln fix verankern. Ein Teil davon ist die Unterstützung des Projekt 2028.
HN: Dient ein Engagement in Nachhaltigkeit
auch der Wettbewerbsfähigkeit und der Mitarbeiterbindung?
Sven Rabe: Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile in aller Munde. Sowohl Kund*innen als auch Mitarbeiter*innen und Bewerber*innen legen Wert darauf, dass das Thema auch im wirtschaftlichen Kontext fix verankert ist. Für uns schlägt sich das selbstverständlich auch in unserer Verantwortung als Arbeitgeber nieder: Das Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für die VAV nicht nur wirtschaftlicher Erfolgsfaktor, sondern gesellschaftliche Verpflichtung. Wir sorgen für ein mitarbeiterfreundliches, gesundes Arbeitsumfeld und eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Dies umfasst nicht nur ein umfangreiches Gesundheitsangebot für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch flexible Arbeitszeiten, die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und vieles mehr. Das Thema Gleichbehandlung ist dabei eine Selbstverständlichkeit für uns.
HN: Wie sind Sie auf PROJEKT 2028 gekommen?
Sven Rabe: Wir wurden von Hektar Nektar kontaktiert und auf das Projekt aufmerksam gemacht. Da wir zu diesem Zeitpunkt gerade auf der Suche nach einem CSR-Projekt waren, das zur VAV passt, hat sich dies sehr gut getroffen und wir sind sehr froh, als erster österreichischer Versicherer das Projekt 2028 zu unterstützen und damit nicht nur den Fortbestand der Wild- und Honigbienen zu sichern, sondern auch regionale Imkerinnen zu unterstützen.
HN: Wieso Bienenschutz? Inwiefern passt Bienenschutz in die CSR Strategie der VAV?
Sven Rabe: Wir alle wissen, dass Bienen essenziell für die Erhaltung der Nahrungsvielfalt sind. Führt doch das Zusammenspiel aller Bienenarten zur Gesamtbestäubung von 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen. Eine Welt ohne Bienen ist daher nicht vorstellbar. Als Versicherer für die wichtigsten Lebenssituationen unserer Kunden denken wir schon heute an morgen. Mit einem Engagement im PROJEKT 2028 können wir direkt und unmittelbar im Artenschutz aktiv werden und nachhaltig die Zukunft der summenden Bestäuber und somit die Vielfalt unseres Planeten Erde sichern.
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Je mehr Menschen von PROJEKT 2028 wissen, umso mehr Bienen können wir in die Hände unserer PROJEKT 2028-ImkerInnen geben.
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